Über uns und unsere Arbeit

Das Ingenieurbüro Janicke beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Problemkreis, wie sich Schadstoffe, radioaktive Stoffe, Bioaerosole und Geruchsstoffe in der Atmosphäre ausbreiten.

Schadstoffe, die beispielsweise von Industrieanlagen oder Kraftfahrzeugen freigesetzt werden, können eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. Für die Beurteilung dieser Gefahrenquellen ist das Verständnis, wie sich die Schadstoffe in der Atmosphäre ausbreiten, und die Vorhersage, welche Schadstoffkonzentrationen in der Umgebung der Quellen zu erwarten sind, von Bedeutung.

Bei radioaktiven Stoffen muss neben der Ausbreitung die durch die Stoffe verursachte Strahlenbelastung (Gamma-Submersion) in der Umgebung abgeschätzt werden. Bei Bioaerosolen wie Keimen oder Pollen sind oft besondere Freisetzungsbedingungen und physikalische Effekte zu berücksichtigen.

Geruchsstoffe werden in der Regel nach ihrem Belästigungsgrad beurteilt. Hierfür ist - im Gegensatz zu den Schadstoffen - nicht die mittlere Konzentration entscheidend. Stattdessen ist wichtig, wie häufig die Konzentration die Wahrnehmungsschwelle des Menschen für Gerüche überschreitet und damit auch tatsächlich wahrgenommen wird.

Eine Schätzung der zu erwartenden Stoffkonzentrationen kann mit Hilfe eines mathematischen Ausbreitungsmodells gewonnen werden, das den Transport der Stoffe in der Atmosphäre vereinfachend beschreibt. Wegen der Komplexität der Fragestellung ist ein solches Modell in der Regel nur in Form eines Computerprogramms einsetzbar.

Unsere Haupttätigkeit ist die Entwicklung der mathematischen Modelle und ihre Umsetzung in Computerprogramme. Hier können wir auf eine über 30-jährige Erfahrung zurückgreifen. Daneben bearbeiten wir Forschungsaufträge, beispielsweise:

In der Kommission zur Reinhaltung der Luft (KRdL) im VDI und DIN sind wir an der Erstellung von Richtlinien zu Fragen der Luftreinhaltung beteiligt. In der Umweltabteilung CAEP der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) wirken wir bei Modellierungen und Weiterentwicklungen zu Standards und Maßnahmen der Luftreinhaltung mit.

Wir waren Mitglied in den europäischen Forschungsprojekten AVIATOR (aviatorproject.eu) und RAPTOR und beteiligen uns zur Zeit an dem europäischen Forschungsprojekt OLGA (olga-project.eu) und den nationalen Forschungsprojekten ChemTAL (FKZ 3719 51 203 0), ULTRAFLEB (FKZ 3720 52 201 0) und KoPilot (FKZ 3721 61 202 0). Im Auftrag des Umweltbundesamtes leisten wir den technischen Support für die Programmsysteme AUSTAL und BESTAL.

Wir bieten unser Fachwissen und unsere numerischen Modelle Fachleuten an, die beruflich die Wirkung von Schadstoffen beurteilen, wie Behörden, TÜVs, Ingenieurbüros, freie Gutachter, Industrieunternehmen und Flughäfen. Wir beraten im Einsatz dieser Modelle und führen im Auftrag auch Ausbreitungsrechnungen durch, erstellen aber selbst in der Regel keine formalen Gutachten, um uns nicht in Konkurrenz zu unseren Kunden zu begeben.

Das Ingenieurbüro Janicke ist Entwickler der Modelle LASAT, AUSTAL, PLURIS, LASPORT und LASAIR.